Donnerstag, 19.8.2010, Denali National Park/ALASKA
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Nach dem gestrigen Tage dachte ich, das es nun etwas ruhiger zugeht. Dem war jedoch nicht so. Ich erreichte das Hostel am späten Abend, so gegen 20:00 Uhr. Es lag ca. 20 Kilometer vor dem offiziellen Eingang zum Nationalpark. Es war sehr frisch geworden.
Ich war von dem Tag noch erschöpft und ging nach einem Abendessen dann auch gleich Schlafen. Es trafen noch 2 weitere Personen ein, die sich mit mir das Zimmer teilten.
Am nächsten Morgen stand ich schon sehr früh auf. Nach dem Frühstueck montierte ich mein Topcase auf die KTM und machte mich auf den Weg.
Ich war keine paar Meilen unterwegs, da sah ich auch schon einen riesigen Blutfleck.
Überall lagen Eingeweide und Körperteile herum. Im Strassengraben lag ein Moose, ein Elchartiges Tier, dessen Körper in der Mitte auseinandergerissen war.
Einige hundert Meter weiter hing der Wagen des Verunglückten an einem Hang. Das Fahrzeug total beschädigt. Der Fahrer dürfte nicht überlebt haben.
Ich wusste das, so etwas passieren wird, rechnete jedoch nicht damit, das dies so rasch der Fall sein würde.
Mit einem beklemmten Gefuehl erreichte ich den Eingang zum Denali National Park. Der knapp 24.585 Quadratkilometer große Denali-Nationalpark befindet sich in Zentralalaska. Der Name leitet sich vom indianischen Wort denali (der Hohe) für den höchsten Berg Nordamerikas ab, der sich auf dem Gebiet des Nationalparks befindet, den Mount McKinley mit 6.193 Meter.
Vom Wilderness Access Center aus geht es mit eigenen Bussen bis tief in den Nationalpark rein. Ich buchte einen Tripp zum WONDER LAKE um U$ 42,24 zuzueglich U$ 10,- Parkgebuehr. Es sollte eine phantastische Reise von 85 Meilen/136 km tief in den Nartionalpark rein werden.
Die ersten 15 Meilen sind auch mit normalen Autos befahrbar. Wir sind kaum die ersten Meilen zurückgelegt, da entdeckt der Busfahrer auch schon den ersten Bären, der sich in einem Flussbett rumtreibt.
Wenig später erreichen wir das Ende der asphaltierten Strasse. Hier ist es nur mehr den parkinternen Bussen erlaubt weiter zu fahren. Eine Rangerin steigt zu uns in den Buss und heisst uns herzlich willkommen und erklärt uns einige Deatils.
Und dann plötzlich - 3 Grizzlies, in ca. 30 Metern Entfernung. Der Bussfahrer hält an, alle reissen die Kameras aus den Taschen und stürmen zu den Fenstern.
Die Grizzlies sind gerade dabei Beeren von den Staeuchern zu fressen und kommen immer näher.
Wahnsinn! Ich bin begeistert!! Die Bären haben sich bis auf 10 Metern dem Bus genähert. Und weiter geht es durch die phantastische Berglandschaft.
Zwischendurch legen wir immer wieder Pausen ein, bevor sich die grünen Busse den neuen Steilhängen der Strasse widmen.
Zwischenpause am Toklat River. In einem Zelt wird die Flora und Fauna gezeigt.
Nach 66 Meilen/106 km erreichen wir das Eielson Visitor Center. Von hier aus hat man eine phantastische Bergkulisse und, wenn man Glück hat, sieht man von hier aus den höchsten Berg Nordamerikas, den Mount McKinley. Uns ist das Glückfür heute nicht hold.
Nach über 6 Stunden haben wir unser Ziel, den WONDER LAKE erreicht. Für ganz hart Gesottene gibt es hier einen Campingplatz mit Blick auf den Mt McKinley.
Auf der Rückfahrt sehen wir dann wieder mehrere Bären.
Aber auch Dall Sheeps, eine ganze Herde Karibus, Moose und Erdmännchen begegnen uns auf der Rückfahrt.
Nach 11 1/2 Stunden sind wir wieder zurück und voller Eindrücke von dieser phantastischen Welt.
Ich schmeisse mich aufs Motorrad und fahre ins Hostel zurück. Als in an der Unfallstelle vorbeikomme sind alle Spuren des Unfalls beseitigt. Mann will ja keine Touristen verschrecken....
echt spannend, deine berichte.....ich warte immer schon auf die neuen
ReplyDeleteich auch!!!
ReplyDeleteDem nächsten Bären den du triffst ziehst du das Fell über und bringst es dann mit?!
ReplyDeleteLG Johannes & Tobias ENGL