Sunday, October 17, 2010

100 KILOGRAMM KOKAIN

Freitag, 15.10.2010: Mazatlan nach Puerto Vallarta, MEXIKO
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Ich habe fest und tief geschlafen letzte Nacht. Die 4- Betten Kabine hatte ich ja für mich alleine, was sehr angenehm war.


Am Passagierdeck ist schon einiges los.


Einige scheinen sogar hier übernachtet zu haben.


Mit Händen und Füssen spreche ich mit den beiden Jungs, die gut aufgelegt sind.


Der Wind saust mir durch die Haare und ich freue mich, endlich wieder auf die Piste zu gehen.


Das Schiff schaukelt ganz schön. Deshalb haben sie auf den Fluren Speibsackerl aufgehängt. Solche von der grossen Sorte - da passt ein ganzer Mexikaner rein.


Ich schaue kurz unter Deck, ob auch noch alles da ist. Zu dieser Jahreszeit sind die Fähren nicht mehr so stark ausgelastet, wie im Sommer.


Und dann sind die ersten Inseln vor MAZATLAN zu sehen.


Ein Berg mit Schugglerhöhle vor der Hafeneinfahrt.



Weil der Fährhafen so eng ist, nehmen diese beiden Schiffe das Fährschiff in Schlepptau, drehen es und schieben es in den Hafen rein.


Es dauert bis 11:00 Uhr, bis wir endlich von Bord gehen können. Ich plaudere noch mit den beiden Japanern, Saburo auf seiner BMW R 1200 GS und Shigerun auf seiner Suzuki.

Sie wollen auch nach Südamerika, haben heute aber eine andere Route als ich.

Wer Mal Lust hat sich einen japanischen Motorradreisebog anzusehen, kann dies hier tun.


Ich sehe mir die Altstadt von Mazatlan an. Hier wurden vor einigen Tagen 5 Menschen erschossen. Vier davon waren unbeteiligte Personen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren.


Ein Polizist mit schussbereiter Maschinenpistole scheint die Gegend abzusichern.


Die Wahlwerbung wird hier gleich direkt an die Wand gepinselt.


Es dauert etwas, bis ich aus der Stadt draussen bin.


Das angenehme in Mexiko ist der Benzinpreis. Ein Liter vom besten Tropfen, was hier 92 Oktan sind, kostet an die 10,- Pesos. Das sind umgerechnet um die 0,60 Euro.


Meine Steuerberaterin, die vor kurzem in Mexiko auf Urlaub war, hat mir die perfekten Strassen schon angekündigt. Diese sind jedoch kostenpflichtig.



Nach 8 Stunden Fahrt erreiche ich die Hafenstadt PUERTO VALLARTE, sehe einen wunderschönen Sonnenuntergang und bin begeistert.

Manche meinen, das diese muschelfürmige Bucht schöner als die Copa Cabanna in Rio de Janeiro sei. Ich freue mich schon auf den Vergleich.


Ich komme mit einer Gruppe junger Touristen ins Gespräch, die mich gleich auf ein Bier einladen. Ich muss mir zuvor jedoch noch ein Hotel suchen.

Keine 50 Meter vom Strand entfernt bekomme ich ein klimatisiertes Zimmer mit Internetanschluss um 300,- Pesos, zirka 18,- €uro.


Nach der Dusche und dem Umziehen suche ich mir eine Bar und werde auch bald fündig. Das Bier kostet hier nur 13 Pesos und ich bestelle einige nach. Ich komme gleich mit allen möglichen Leuten ins Gespräch. Links von mir sitzt Juan aus Kolumbien, er ist schon ziemlich abgefüllt und trinkt trotzdem noch weiter.

Der Kellner, Sidney offeriert mir für morgen ein hübsches Mädchen um US 60,-, als ob er mir ein neues Bier anbieten würde. Bei ihm kann man scheinbar alles bestellen.

Der Kolumbianer bietet mir statt dessen 100 Kiogramm Kokain für eine erste Ladung an, nachdem er erfahren hat, das ich aus Österreich bin.


Als das Lokal um 2 Uhr Früh schliesst, frage ich den Kolumbianer, ob er noch eine andere Kneipe weiss, die offen hat. Wir schmeissen uns in ein Taxi und fahren die Küste entlang nach Süden.


Wenn der mich jetzt bloss nicht in seine Kokserhütte schleppt...

Zum Glück nein! Wir besuchen ein weiteres Lokal, bis auch das geschlossen hat und danach geht es in einen Spezialclub, gleich nebenan.


Es ist eine Diskothek die bummvoll ist mit Mexikanern. Es wird ein geiler Sound aufgelegt und die Mexikaner wiegen sich in der Musik des DJ`s auf der Tanzfläche.

Wir trinken 2 weitere Biere und mein kulumbianischer Freund will Details wissen, wie wir das Kokain nach Österreich schmuggeln könnten. Wir besprechen einige Möglichkeiten, dann wird es Zeit für mich abzuhauen, bevor die Sache ernst wird.

Ich flüchte aus dem Lokal und schnappe mir ein Taxi. Zufällig ist es der selbe Fahrer, wie bei der Hinfahrt. Als ich mich ins Bett lege ist es 4 Uhr 44.

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