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Gestern Abend stand dann noch etwas ganz besonderes auf dem Plan - ein Besuch im DIAMOND TOOTH GERTIES:
Während des Goldrausches 1898 war das DIAMOND TOOTH GERTIES eine beliebte Tanzhalle und das erste Casino Kanadas. Seine berühmt, berüchtigte Besitzerin war GERTIE LOVEJOY. Ihr besonderes Markenkennzeichen war ein funkelnden Diamanten, zwischen ihren beiden Schneidezähnen.
Sämtliche Männer lagen ihr zu Füssen und so erlangte sie ihren wahren Reichtum durch einsame Goldschürfer, die ihr ihren Reichtum anvertrauten.
Da musste ich natürlich auch hin und erlebte auch gleich eine tolle Show.
Jeder Menge heisser Beine, Röcke und Höschen, die durch die Luft wirbelten.
Zuerst wurden einige Amis auf die Bühne geschleppt und ihnen der Vogerltanz beigebracht...
Tja, und dann entdeckten die Mädels mich in der Menge...
Eigentlich wollten sie mich ja gar nicht mehr gehen lassen, aber ich musste mein Glück ja auch im Spiel versuchen und so konnte ich meinen Einsatz beim Roulett auch gleich verdoppeln an diesem Tisch. Meine Glückszahl - natürlich die 17.
Zum Ende eines gelungenen Abends erlebe ich auch noch eine tolle Abendstimmung über dem Yukon River.
Am nächgsten Morgen ist Abschied angesagt. Ich erklimme die Rezeption und verabschiede mich vom Goldgräber DIETER REINMUTH und seinem Spezialhostel.
Das da zwischen vielen Kramurksi ist er - der DIETER. Er ist übrigens noch auf der Suche nah einer Frau, die bei ihm einmal zusammenräumt...
Und auf geht es in Richtung Whitehorse, meiner nächsten Station in Richtung Süden. Es ist sehr frisch am Morgen. Zuerst schmeisse ich mich noch einmal ins Internetcafe. Zum einen um dort die duftneutrale Toilette aufzusuchen und um mir 2 grosse Tees und 2 Dognuts als ENERGIE zu holen und dann geht es auf die Piste. Zum Glück scheint die Somme und so ist es so halbwegs erträglich.
Die Landschaft Kanadas fasziniert durch ihre Schönheit und Vielfalt. ich bleibe immer wieder stehen und mache Fotos.
Ich glühe mit kamoten 130 Sachen über die Piste. Als ich mal kurz anhalte braust auch schon der Truck an mir vorbei, den ich vor über 1/2 Stunde überholt habe. Die fahren hier also ohne Gnade Vollgas durch die Pampa. Die übergrossen Stosstangen räumen dabei alles aus dem Weg, da eine Notbremsung bei dem Gewicht und der Geschwindigkeit sinnlos wäre.
Nach 553 Kilometern komme ich dann am frühen Abend in Whitehorse, der heutigen Hauptstadt des YUKON an. Ich fahre zu einem Hotel, lauter Security Leute stehen herum, der Präsident Kanadas ist gerade abgestiegen. Ich frage an der Rezeption nach dem Hostel, es ist gleich gegenüber.
Ich rüber zum Hostel, doch leider - ausgebucht. Die nächste Preiskategorie sind Motels, und so sprengt die Nacht mit 84 kanadischen Dollar ganz schön mein Tagesbudget.
Dafür werde ich mit meiner ersten BADEWANNE belohnt und lasse mir auch gleich ein heisses Schaumbad ein.
Die Stadt selber ist nichts besonderes. Sie wurde mit dem Goldrausch im höher gelegenen Norden erbaut, da alle Goldschürfer durch diesen Teil mussten.
Die Kunst wird hier an den Häuserwänden präsentiert.
Besonders sind auch die Tierköpfe, die eine ganz besondere Ausstrahlungskraft haben.
Auch hier steht ein berühmtes Schiff an Land, die KLONDIKE.
Für dieses Holzhaus bezahlt man hier übrigens 485.000,- kandische Dollar, grobe 350.000,- Euro!!
Ich schmeisse mich in ein Restaurant um meinen Energiehaushalt mit Fish und Chips aufzufüllen und lerne dort Bryan kennen. Er hat sich gerade mit der Kellnerin (siehe Foto) angefreundet und ist seit 4 Jahren in der ganzen Welt unterwegs. Er importiert Tequilla und Weine in die USA und dazwischen ist er immer auf Achse.
Auf seiner Homepage http://www.brianconcagh.com/ sieht man mehr.
Als ich zum Motel zurück komme steht dort ein besonderes Motorrad, eine stark veränderte BMW 1200 GS, die ich auf irgendeiner Internetseite schon einmal gesehen habe. Es soll ein Moldawier sein, der schon fast die ganze Welt bereist hat.
Vielleicht kann ich morgen Früh mit ihm plaudern. Ich springe noch einmal in die Badewanne und dann geniesse ich mein Kingsize Bett.
Gute Nacht!