Friday, September 24, 2010

IM TAL DES TODES

Sonntag, 19.9.2010: Bishop nach Death Valley/USA-Kalifornien (x)
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Die Nacht im Motel war sehr kurz, da ich noch bis spät in der Nacht mit dem Blog schreiben beschäftigt war. Ich konnte das Kingsizebett aber trotzdem noch ausführlich geniessen.


Ich hatte die Zimmernummer 1 und musste mein Gerpäck somit nicht sehr weit schleppen. Inzwischen habe ich ja ein Topcase, 2 Gepäcksrollen und den Tankrucksack.


Bis da so alles verstaut ist braucht es seine Zeit.


Ich gehe zur Sicherheit noch einmal Tanken. Es wird schon wieder eine Person vermisst.


Heute steht das DEATH VALLEY, also das TAL DES TODES auf dem Programm. Der heisseste Ort Amerikas.

Ich habe mir eine alte Geisterstadt herausgesucht. Dort möchte ich heute Nacht mein Zelt aufschlagen und dem KRABBELN der Skortpione lauschen.


Ich fahre zirke 25 Kilometer nach Süden und biege in BIG PINE nach liks auf die 168/266 ab. Eine kleine Nebenstrasse, die kaum befahren wird geht über den Westgard Pass und den Lida Summit Pass.

Die Strasse ist wie eine Hochschaubahn, es geht auf und ab und ist sehr kurvig.


Zwischen den beiden Pässen - nichts als Wüste und Hitze!


Irgendwann einmal verlasse ich kalifornien und reise nach Nevada ein.

Auch dieses Schild wurde, wie fast alle Schilder in den USA als Schießtafel verwendet.


Die Hitze ist enorm. Ich schaue auf meine SUUNTO Uhr und seh 52 Grad Celsius. Das kann ja nicht wahr sein...


Neben der Straße bemerke ich eine Grabstwelle, es die eines kleinen Kindes, das hier in der Wüste ums Leben gekommen ist.


Die Hinterbliebenen haben diese Grabstelle errichtet und mit persönlichen Gegenständen des Kindes verziert, wie Spielsachen, eine Brille, Geld und eine CD seiner Lieblingsmusik.


Manchmal kann das Leben schon sehr früh zu Ende sein. Verstehen kann das niemand...


Das Landschaftsbild verändert sich etwas und ich biege bei Scotty`s Junction rechts in Richtung DEATH VALLEY ein.

Immer auf der Suche nach ein paar Besonderheiten erbliche ich in der Ferne ein paar Gebäude und biege in den schottrigen Weg ein. Das muß ich mich genauer ansehen.


Es ist eine alte, verlassene Silbermine.


Die Kulisse könnte aus einem Qantin Terrentino Film sein.

Ich warte nur darauf, das plötzlich ein Gaunerpärchen auftaucht und ich keine Chance mehr zur Flucht habe. Diese Action ist eigentlich für Mexiko geplant, aber wer weiss..


Die mine steht schon sehr lange leer. Es ist alles schon etwas verfallen, man muss bei jedem Schritt aufpassen, wo man hinsteigt.


Was hier wohl alles passiert sein mag... ?


Plötzlich stehen 2 junge Männer vor mir. Es sind 2 Schweizer, die mit einem Mietauto durch die USA unterwegs sind. Ihr nächstes Ziel ist das ALIEN- Dorf, gar nicht so weit entfernt von hier.

Ich schiesse ein letztes Foto der Beiden, für die Fahndung in Aktenzeichen ZY, sollten sie von Ausserirdischen entführt werden.


Ein Blick zurück und dann geht es weiter


Nicht weit davon entfernt gibt es schon wieder was zu entdecken. Einige seltsame Gebäude und Fahrzeuge, die herumstehen.


Die Gebäude scheinen unbewohnt zu sein. Ich schau mir das einmal genauer an.


Die Reste einer Schlafstelle...


Die Luxusküche...


In einem Unfallauto mit eingeschlagenen Scheiben liegt eine Zeitschrift aufgeschlkagen: What your period says about your health at 20, 30, 40.

Da wollte es jemand genau wissen...


Irgend etwas Schlimmes muss hier passiert sein...


Ein weiteres Gebäude, das durch einen inzwischen eingestürzten Kellergang mit den beiden anderen Gebäuden verbunden ist.


Langsam steigt mir die Gänsehaut auf....


Dieser Klodeckel hat auch schon bessere Zeiten erlebt.


Ein Teil des Gebäudes ist eingestürzt.


Dieser Brunnenschacht könnte gut zum Film DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER passen. Wer weiß, wo sich der Schriftsteller seine Ideen hergeholt hat?


Ich habe gebnug gesehen und es ist verdammt heiß, deshalb breche ich wieder auf.


Die Strasse geht immer weiter runter und es wird immer heisser.

Plötzlich ein Schloss in der Hitzewüste - es ist SCOTTY`S CASTLE.


Es wurde 1922 unter besonderen Umständen im Noden des DEATH VALLEY erbaut.




Die ganze Geschicht ist nazulesen unter:
http://www.westkueste-usa.de/2006/mn_Death_Valley_Scottys_Castle.htm.



Das Schloss wurde sehr Detailreich und liebevoll gestaltet.




Immer tiefer geht es ins DEATH VALLEY.



Trotz der enormen Hitze schein tier doch noch etwas zu blühen.



Es sind gewaltige Begmassive, die das Tal umschliessen.


Ich bin ständig am Wasser Trinken. Die Hitze ist ein HAMMER. Ich bekomme fast keine Luft mehr, so heiss ist es.


Und dann sind meine Wasserreserven verbraucht. Im Tal soll es laut Plan mehrere Stellen geben, wo man Wasser auffüllen kann.


Endlich eine Toilette, da sollte es Wasser geben...


Fehlanzeige! Kein Wasser, dafür flattern meine Nasenflügel - der Gestank ist kaum auszuhalten!

Inzwischen ist es 17 Uhr 51 (ich habe noch die Alaskazeit auf meine Uhr) und es hat immer noch 44 Grad Celsius.


Endlich erreiche ich FURNACE CREEK. Ich habe bis auf ein Frühstück den ganzen tag nichts gegessen, was sich jetzt rächt.

Mein Kreislauf ist am Ende mir ist schwindlig und schlecht.


Zuerst muss ich die KTM noch auftanken - Benzinmässig war ich auch schon ziemlich am Ende. Der Benzin kostet hier um gut 30% mehr als bei einer normalen Tanstelle.


Es gibt zum Glück ein Restaurant in der Ortschaft, aber leider - erst ab 18:30 geöffnet. Ich reisse mir die Kleider vom Leib. Ich bin durchgeschwitzt von oben bis unten.

Sobald das Lokal öffnet bin ich der Erste im Lokal und auch der ertse der bestellt.


Jede Menge Wasser und ein halber Kilo Rindfleisch retten mir das Leben.


Ich habe beschlossen doch nicht im DEATH VALLEY zu übernachten, Skorpione hin oder her. Die Hitze hier ist einfach nicht auszuhalten und es ist ein Unterschied ob ich den ganzen Tag in einem klimatisierten Auto oder auf einem Motorrad unterwegs bin

Spät in der Nacht tauchen dann die Lichter von LAS VEGAS unter mir auf. Ich fahre von den Bergen hinunter und tauche in ein Meer aus tausenden Lichtern ein.

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