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Ich habe in einem MOTEL 6 übernachtet. Es war das Motel mit dem günstigsten Angebot. Die Angebote werden auf grossen Tafeln entlang des Highways angezeigt, die in der Nacht gut sichtbar sind.
$ 45,- zuzüglich Steuer macht $ 50,59. Das ist OK für ein sauberes Zimmer, zur alleinigen Verwendung, mit Dusche und Riesenbett.
Die Motelanlage ist sehr gross und beinhaltet sogar einen kleinen Swimmingpool, in dessen Genuss ich jedoch nicht mehr komme. Ich habe lange ausgeschlafen und jetzt ist es Zeit nach San Francisco zu kommen.
Meine erste Mautstation auf meiner Reise. Wie sich später herausstellt wird jedoch nichts kassiert.
Die Landschaft wird immer karger und flacher.
Ich fahre auf dem Highway 5, der Hauptverbindungsstrasse von Vancouver nach Tijuana in Richtung Süden. Die Temperaturen werden auch immer angenehmer. Und dann bin ich auch schon in Kalifornien.
Ich habe einen Riesenberg vor mir. Es ist der Mount Shasta, ein Vulkan im Norden von Kalifornien. Er ist mit einer Höhe von 4.317 Metern neben dem Mount Rainier der zweithöchste Berg dieser Gebirgskette und einer der höchsten Berge Kaliforniens. Daneben ist er der zweithöchste Vulkan der USA.
Der Mount Shasta ist vulkanisch aktiv; der letzte Ausbruch fand im Jahre 1786 statt. Die Gipfelregion ist von 5 Gletschern bedeckt, darunter auch der größte Kaliforniens, der Whitney Glacier.
Im gleichnamigen Ort lege ich eine Pause ein.
Im gleichnamigen Ort lege ich eine Pause ein.
Die hiesigen Traktoren sind um einiges größer als bei uns zu Hause, was bei den riesigen Flächen auch notwendig ist.
Am späten Nachmittag lege ich meine 2. Pause ein und mache Halt bei Mc. Donalds.
Ich muss meinen Flüssigkeitsbedarf wieder auffüllen und entscheide mich für einen Liter Sprite um $ 1,- inklusive REFILL, also Nachfüllen, so oft man will.
Ich suche mir einen Tisch, ziehe meine Sachen aus und – P L Ö T Z L I C H – ich glaube meinen Augen nicht zu trauen, sehe ich IHN --- Harland D. Sanders, MISTER KENTUCKY FRIED CHICKEN.
Eigentlich hat er 1980 ja das Zeitliche gesegnet und schmort seitdem in der CHICKEN- Hölle, so viele Hühner wie der am Gewissen hat. Dort schein es ihm inzwischen so kangweilig geworden zu sein, das er seinem Mitbewerber, Mc Donalds einen Incognito- Besuch abstattet.
Seine Geschichte ist eine typisch amerikanische Erfolgsstorry: Er arbeitete in den verschiedensten Berufen. Mit 40 Jahren fing er bei einer Tankstelle an, wo er nebenbei selbstgemachtes Essen verkaufte.
Dort wurde er so bekannt, dass er 1930, gegenüber der Tankstelle, sein erstes Restaurant eröffnete. Als Anfang der 1950er ein Highway gebaut werden sollte, der an der Stadt vorbei führte, hatte er Angst seine Kundschaft zu verlieren. 1952 begann er sein Geheimrezept zu verkaufen und verlangte pro verkauftem Hühnchen 5 Cent.
Nach zwölf Jahren waren es bereits 600 Restaurants, die nach seinem Rezept arbeiteten. 1964 verkaufte er seine Anteile für 2 Mio. an eine Investorengruppe. Sanders blieb jedoch als Vertreter weiterhin für dass Unternehmen tätig.
1986 wurde Kentucky Fried Chicken für 840 Millionen Dollar an PepsiCo Inc. verkauft. 1997 wurde Kentucky Fried Chicken mit den anderen Restaurantketten von PepsiCo als Tricon Global Restaurants (später umbenannt in Yum! Brands) ausgegliedert und an die Börse gebracht.
Ich verabschiede mich von ihm, weil ich weiter muss, nicht ohne ihm vorher erzählt zu haben, das es inzwischen auch in Österreich seine Restaurants gibt.
Die Probleme mit der KTM werden immer größer. Ich will die Benzinpumpe nicht zerlegen und versuche bis San Francisco zu kommen. Dort gibt es einen KTM- Händler mit Werkstätte, den ich 2 Tage zuvor schon von meinem Kommen informiert habe.
Es wird immer später, ich komme nicht richtig weiter. Und da stehe ich schon wieder.
Ich befinde mich bereits knapp vor San Francisco am Highway 505. Landschaftlich ein Hammer. Derzeit interessiert es mich jedoch mehr, ob ich es noch bis dort hin schaffe.
Es ist schon sehr spät und die Nacht bricht herein.
Und schon wieder ist der Motor ausgefallen. Eine unangenehme Situation bei dem vielen Verkehr auf dem Highway.
Ich kann immer wieder nur versuchen das Motorrad so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen und darauf schaen, dass mir niemand hinen reinfährt...
Und dann taucht sie plötzlich aus dem Nebel auf – die GOLEN GATE BRIDGE. Ich bin schwer beeindruckt, auch wenn ich bei dem Nebel nicht all zu viel sehe.
An der Mautstelle danach bezahle ich meine $ 6,- und werfe noch einmal einen Blick auf diese fantastische Brücke.
Eine halbe Stunde später parke ich mich im Stadtzentrum vor dem Hostel ein. Ich bin erschöpft und ausgelaugt aber überglücklich, das es die KTM bis San Francisco geschafft hat.
An dem selben Abend sehe ich noch ein paar arge Dinge, doch davon mehr in meinem nächsten Blog.
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